Mann in Grünburg erschossen
Team Fotokerschi/Kerschbaummayr
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Chronik

Mordprozess nach Bluttat in Grünburg

Weil er seinen Ex-Schwager ermordet haben soll, steht am Mittwoch kommender Woche in Steyr ein 38-jähriger Niederösterreicher vor Gericht. Die Anklage lautet auf Mord.

Die Bluttat im Steyrtal hat Anfang März viel Aufsehen erregt. Der damals 37-Jährige soll in Grünburg (Bezirk Kirchdorf an der Krems) mitten in der Nacht seinen 43-jährigen Ex-Schwager heimgesucht haben. Als der Familienvater seine Haustür öffnete, soll plötzlich der 37-Jährige mit vorgehaltener Waffe vor ihm gestanden sein. Der Ältere konnte zwar die Haustür wieder zu machen und sich dahinter verschanzen. Der 37-Jährige feuerte aber gegen die Verglasung neben der Tür, bis sie kaputtging. So verschaffte er sich offenbar Zugang zum Haus.

Zwei Schüsse in Brustkorb

Dort soll er dann mehrmals auf den Mann geschossen haben. Das Opfer wurde von zwei Schüssen in den Brustkorb tödlich verletzt. Nach der Tat flüchtete der Schütze in seinem Auto, er konnte aber an seiner Wohnadresse im Bezirk Amstetten festgenommen werden.

Anklage lautet auf Mord

Der 37-Jährige soll bei den folgenden Einvernahmen ein umfassendes Geständnis abgelegt haben. Als Motiv gab er an, dass es ihm nicht gepasst habe, wie die Kinder seiner Schwester seit der Scheidung bei dem 43-Jährigen aufwuchsen. Am 18. Oktober muss sich der inzwischen 38-Jährige in Steyr vor Gericht verantworten. Die Anklage lautet auf Mord.