Die Rauchsäule war weitum zu sehen. Der erste Alarm wurde kurz nach Mittag ausgelöst und letztlich waren 18 Feuerwehren mit rund 200 Männern und Frauen im Löscheinsatz, es galt Alarmstufe drei. Gegen Mittag ist das Feuer bemerkt worden. Die Flammen wüteten anfangs im Bereich des Stallgebäudes. Dort sind Angus-Rinder untergebracht gewesen. Sie wurden aus dem Stall getrieben.
Tochter der Hofbesitzer nicht auffindbar
Aufregung gab es aber auch, weil eine Tochter der Bauernhausbesitzer nicht auffindbar war. Das Mädchen war in Panik davon gelaufen. Es konnte wohlauf gefunden werden.
Hügellage erschwerte Versorgung mit Löschwasser
Der Hof liegt auf dem höchsten Punkt eines Hügels, weshalb die Versorgung mit Löschwasser zum Teil eine Herausforderung war. Das Wirtschaftsgebäude war dann auch nicht mehr zu retten.
Die meisten Rinder waren beim Brandausbruch offenbar auf der Weide. Jene, die noch im Stall waren, konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.
Wohnhaus zum Teil gerettet
Die Flammen griffen auch auf das Wohnhaus des typischen Mühlviertler Bauernhofes über und breiteten sich dort auf dem Dachstuhl aus. Laut Bezirksfeuerwehrkommandant Johannes Enzenhofer konnte das Gebäude an sich gerettet werden, es entstand aber einiger Schaden auch durch Löschwasser, welches auch in das Innere des Wohnhauses gelangte.
RK versorgte Verletzte
Das Rote Kreuz war mit mehreren Rettungsfahrzeugen am Brandort. Ein Feuerwehrmann hatte Kreislaufprobleme, zwei Menschen kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in das Krankenhaus Freistadt. Der Brand war am frühen Nachmittag unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten dürften laut Feuerwehr aber bis in die Abendstunden hinein andauern. Die Brandursache ist unbekannt, die Schadenshöhe dürfte beträchtlich sein.