Genau 78 Prozent sind es, denen die Work-Life-Balance „sehr“ oder „eher wichtig“ ist, hieß es in der am Freitag veröffentlichten Umfrage. Je nach Beschäftigungsgrad unterscheidet sich das Ausmaß an gewünschter Wochenarbeitszeit. So möchten Österreicher in Vollbeschäftigung eine 35-Stunden-Woche, Teilzeitkräfte am liebsten 26,5 pro Woche arbeiten.
Bei Jungen mehr als die Hälfte für Homeoffice
35 Prozent der Bevölkerung könne sich vorstellen, im Homeoffice zu arbeiten. Besonders hoch ist dieser Anteil in der Altersgruppe der 16- bis 34-Jährigen (57 Prozent). Mit zunehmendem Alter sinkt diese Bereitschaft, bei der Generation 60 plus liegt der Anteil bei zwölf Prozent. Grundsätzlich sagt aber die Mehrheit der Österreicher (54 Prozent) „Nein“ zum Homeoffice, elf Prozent machten keine Angaben. Und in der Gruppe derer, die sich ein Arbeiten daheim vorstellen können, wollen die meisten dies nur zwei Tage pro Woche (33 Prozent). Im Durchschnitt ergab die Umfrage 2,8 Homeoffice-Tage.
Dienstleistungen sollen am Wochenende verfügbar sein
Beim Thema Sonntagsöffnung zeigten 41 Prozent „kaum Präferenz“ und 40 Prozent „tendenziell Präferenz“. 78 Prozent der Befragten ist es freilich schon „sehr“ oder „eher wichtig“, dass an Sonntagen Restaurants geöffnet sind. Und auch wenn selbst der Wunsch nach weniger Arbeitszeit besteht, möchten man generell doch, dass der Dienstleistungssektor werktags zum Teil auch samstags (Geschäfte) ganztags offenhält. Und Kultur- und Freizeiteinrichtungen sollten an Wochenenden besucht werden können.
Bereits im Mai wurden 1.028 Personen aus der österreichischen Bevölkerung ab 16 Jahren persönlich befragt.