Thermometer bei großer Hitze im Sommer mit hoher Temperatur
APA/GEORG HOCHMUTH
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Klima & Umwelt

Wärmster September seit Messbeginn

Ungewöhnlich viel Sonnenschein und Wärme hat dieser September gebracht – die Daten von GeoSphere Austria belegen jetzt, dass dieser September der wärmste der 257-jährigen Messgeschichte gewesen ist.

Österreichweit war der September um 3,2 Grad wärmer als im langjährigen Mittel, Oberösterreich übertrifft das mit einem Temperaturanstieg von 3,4 Grad. Der wärmste Septembertag hat sogar mehr als 30 Grad gebracht. Am 10. September wurden in Weyer (Bezirk Steyr-Land) 30,9 Grad gemessen. In Linz wurden noch nie so viele Sommertage – es sind Tage mit mindestens 25 Grad – verzeichnet.

55 Prozent mehr Sonnenstunden

Mit den hohen Temperaturen geht ein Plus bei den Sonnenstunden einher. Der Anstieg lag hierzulande bei 55 Prozent, dazu gab es deutlich weniger Regen, nämlich um 63 Prozent, so GeoSpehre Austria. Sollten der Oktober, November und Dezember ähnlich wie im Schnitt der vergangenen zehn Jahre liegen, wird 2023 eines der drei wärmsten Jahre in Österreichs Messgeschichte, so ein Klimatologe der GeoSphere Austria.

Auswirkungen auf den Gletscher

Die überdurchschnittlich hohen Temperaturen in den Sommermonaten und im September haben verheerende Auswirkungen auf den Hallstätter Gletscher, wie die vorzeitigen Ergebnisse einer aktuellen Forschung zeigen, die vom Land Oberösterreich und der Energie AG finanziert wurde. Für Umwelt- und Klimalandesrat Stefan Kaineder (Grüne) sind das Alarmsignale. Es brauche ein Ende der Blockade bei der Enerigiewende und speziell beim Ausbau der Windkraft einen gemeinsamen Schulterschluss, so Kaineder.