Rund 170 Einsatzkräfte, darunter die örtliche Feuerwehr, Polizei und Rettung, aber auch Statistinnen und Statisten nehmen am Samstag an der fünfstündigen Übung teil. Aufgrund eines Sanierungsverfahrens muss der Tunnel von der Behörde getestet werden. Dabei wird simuliert, dass ein Lkw im Tunnel in Brand gesetzt wird, dazu kommt ein Auffahrunfall.
„So real wie möglich“
„Wir wollen das immer so real wie möglich nachstellen, sodass die Einsatzkräfte im Ernstfall bestens darauf vorbereitet sind. Wir bekommen Fahrzeuge, die eigentlich schon zu verschrotten wären. Allerdings wird das ganze nur symbolisiert mit Rauch aus Nebelmaschinen“, so der Übungskoordinator beim Autobahnbetreiber ASFINAG, Mario Hans.
Arbeiten auf engem Raum
Besonders bei Unfällen im Tunnelbereich kommen die Einsatzkräfte an ihre Grenzen. „Im Tunnel hat man eine Lüftungsanlage und ist sehr begrenzt auf einem engen Raum. Deshalb ist es dort umso wichtiger, und es ist jetzt auch gesetzlich verankert, dass man in allen Tunnelanlagen, die länger als 500 Meter sind, alle vier Jahre so eine Großschadensübung machen muss“, so Hans weiter. Ab 16.00 Uhr ist die Tunnelkette in Fahrtrichtung Linz gesperrt, von 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr ist die A9 dann in beiden Fahrtrichtungen zwischen Inzersdorf und Klaus (Bezirk Kirchdorf) gesperrt. Der Verkehr wird während der Übung über die B 138 durch Kirchdorf umgeleitet.