Landesgericht Ried
ORF.at/Dominique Hammer
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Chronik

Ermittlungen wegen Export von Bio-Soja

Die Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis ermittelt im Zusammenhang mit einem Export von Bio-Soja nach Deutschland. Dabei geht es um den in der vergangenen Woche von den Oberösterreichischen Nachrichten und nun auch vom Magazin „Spiegel“ berichteten Verdacht, dass afrikanische Bohnen auf EU-Ware umetikettiert worden seien.

Die Staatsanwaltschaft äußerte sich zu dem Fall vorerst nicht, nur dass die noch laufenden Ermittlungen aufgrund einer einen oberösterreichischen Exporteur betreffenden Anzeige erfolgen würden. Laut den Medienberichten soll er über mehrere Zwischenhändler an die Deutschland-Tochter eines österreichischen Unternehmens rund 1.000 Tonnen Bio-Soja geliefert haben.

Ware nicht aus der EU

Bei Untersuchungen sei aber festgestellt worden, dass ein Teil dieser Ware nicht wie angegeben aus der EU stamme, sondern mutmaßlich aus Afrika. Das habe zur Folge gehabt, dass die Kontrollstelle diese Ware gesperrt habe. Der Abnehmer sieht sich von jemand aus der Lieferkette geschädigt.

Lieferant widerspricht

Dem widerspreche der Lieferant: „Unsere Warenströme und Verkäufe wurden von autorisierten Stellen mehrmals geprüft. Das Ergebnis: Unsere gelieferte EU-Bioware wurde korrekt deklariert“. Es gebe weder Zweifel am Status noch an der Herkunft.