Mehr als 11.000 Lehrkräfte wurden in den vergangenen 50 Jahren an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz ausgebildet. Seit 2012 wurden sie von Franz Keplinger als Rektor begleitet. Am Donnerstag verabschiedete sich der 63- Jährige Theologe offiziell, er legt mit 1.Oktober aus persönlichen Gründen sein Amt zurück. „Ein Rektor kann gar nichts bewirken, wenn es nicht eine gemeinsame Reise ist. Das war von Anfang an so, dass ich hier wirklich große Unterstützung gespürt habe“, so Keplinger.
Eröffnung im Herbst 1973
Im Herbst 1973 wurde das heutige Gebäude am Linzer Freinberg bezogen. Damals noch unter dem Namen „Pädagogische Akademie der Diözese Linz“. 2007 wurde dann aus der „Pädagogischen Akademie“ die „Pädagogische Hochschule“. Verändert hat sich seither auch die Ausbildung. „In fast allen Studiengängen werden die Studien berufsbegleitend angeboten. Wir versuchen eine gute Mischung aus Präsenz und Online, das haben wir uns von der CoV-Pandemie positiv mitgenommen. Da haben wir uns technisch und didaktisch sehr schnell weiterentwickelt“, so Keplinger weiter.
Unterrichten während des Studiums
„Insgesamt bin ich sehr dankbar für diese Entwicklung, weil hier ein christlich humanistisches Menschenbild Profil gewonnen hat, weil hier Beziehungen und Solidarität Gestalt bekommen haben, und weil hier Hoffnung vermittelt wurde“, so der Linzer Diözesan-Bischof Manfred Scheuer. Den Lehrkräftemangel spüren auch die Studierenden an der privaten Pädagogischen Hochschule. Rund 80 von ihnen unterrichten deshalb bereits während ihres Studiums.