Noch ist die Sommersaison nicht vorbei, beispielsweise in der Pyhrn Priel Region. Der Herbst ziehe nach wie vor Urlauber in die Region, aber schon jetzt sind die Tourismusbetriebe in Windischgarsten (Bezirk Kirchdorf) mehr als zufrieden mit dem Saisonverlauf. „Wir sind sehr gut dabei, über den Erwartungen muss man ganz ehrlich sagen. Auch ein bisschen über dem regionalen Schnitt“, so der Hotelier Herbert Mayr aus Windischgarsten.
Insgesamt wurden in der Region im Jahr 2019, also noch vor der CoV-Krise, in der Sommersaison von Mai bis August etwa 238.000 Nächtigungen verzeichnet. Heuer sind es um 17.000 mehr. Die Gäste kommen Großteils aus Österreich, Süddeutschland sowie Tschechien.
Sommerurlaub österreichweit stärker gefragt
Auch österreichweit war der Sommerurlaub heuer stärker gefragt als im Vorjahr. Trotz regional heftiger Regenfälle und Überschwemmungen war die Nächtigungsbilanz unter dem Strich mit 59,95 Millionen Buchungen zwischen Mai und August um 3,6 Prozent besser als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und auch um 1,6 Prozent besser als in der Zeit vor der Pandemie (2019), wie aus den vorläufigen Zahlen der Statistik Austria von heute, Mittwoch, hervorgeht. Lesen Sie mehr in Sommersaison verzeichnet Nächtigungsplus (oesterreich.ORF.at)
WIFO: Gespart wird auch beim Urlaub
In Oberösterreich sind auch die Umsätze gestiegen. Laut Wirtschaftsforschungsinstitut aber nicht so stark wie die Inflation. Das heißt, die Gäste könnten aufgrund der Teuerung weniger ausgegeben haben, so die Schätzung der Wirtschaftsforscher. „Bei der Konsumation ist es schon so, dass man sich vielleicht das ein oder andere Flascherl Wein weniger gönnt ja“, berichtet Hotelier Mayr.
Beim Tourismusverband Pyhrn Priel habe man in diesem Jahr gemerkt, dass die Durchschnittsdauer der Urlaube etwas gesunken sei, so Corinna Polz vom Tourismusverband. Trotz alledem ist nicht nur die Hotellerie sondern auch die Gastronomie mit der überaus langen Sommersaison, in der die Gastgärten nach wie vor gut besucht sind, sehr zufrieden.
Zuversichtlicher Blick Richtung Winter
Nach dem Sommer ist vor dem Winter. Auch hier rechne man heuer mit guten Nächtigungszahlen. „Schön langsam kommen die Winterbuchungen, also doch mit Ende September und Anfang Oktober. Auch wenn man’s nicht meinen möchte, weil wir zurzeit wirklich ein tolles goldenes Wanderwetter haben. Aber wir merken es zurzeit wirklich, die Winterbuchungen steigen an“, so Polz weiter.
Schneelage entscheidend
Nachdem mittlerweile aber ein Großteil der Gäste den Urlaub kurzfristig bucht, sei die Schneelage im Dezember und Jänner weiterhin einer der entscheidenden Faktoren für den Saisonverlauf, heißt es.