Akku und E-Scooter
A.Klement/ORF
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Chronik

Experten warnen vor Bränden bei E-Scootern

37 Menschen mussten am Samstag aus einem Wohnhaus in Traun gerettet werden, nachdem ein Akku eines E-Scooters auf einem Balkon explodiert war und das Haus in Brand gesteckt hatte. Dass Akkus von E-Scootern Feuer verursachen, gehört längst nicht mehr zur Ausnahme.

Dass gerade Akkus von E-Scootern häufig Feuer fangen, liege laut Günther Schwabegger von der Brandverhütungsstelle Oberösterreich unter anderem an der hohen Belastung. „Ich gehe davon aus, dass Akkus von E-Scootern sehr stark optimiert sind auf geringes Gewicht, bei gleichzeitig sehr hoher Leistung. Dies führt dazu, dass möglicherweise bei der Dicke der Isolierschicht eingespart wird“, so Schwabegger.

Brandverhütungsstelle: Originalprodukte empfehlenswert

Ab knapp 200 Euro sind E-Scoooter mittlerweile im Internet erhältlich. „Bei Akkus sollte man grundsätzlich Originalprodukte verwenden und Ladegeräte, die für den entsprechenden Akku passen“, so Schwabegger weiter.

Akku von E Scooter nach Explosion
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Ladevorgang sollte in sicheren Räumen erfolgen

Sind Akkus verfärbt oder beschädigt sollten sie laut dem Brandschutzexperten keinesfalls weiter verwendet werden. „Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Akkus eine höhere Brandneigung aufweisen, wenn sie geladen werden. Der Ladevorgang sollte daher niemals in Schlaf- oder Kinderzimmer vorgenommen werden, sondern in einem möglichst sicheren Raum“, so Schwabegger. Brandgefahr herrsche auch, wenn Akkus hohen Temperaturen ausgesetzt sind oder in der prallen Sonne stehen, so Schwabegger.