Die großen Impfzentren sind verschwunden. Verabreicht wird die Impfung jetzt überwiegend von Hausärzten und Hausärztinnen. Und das voraussichtlich ab nächster oder übernächster Woche, so Wolfgang Ziegler, Hausarzt und Kurienobmann-Stellvertreter der niedergelassenen Ärzte. In Oberösterreich gibt es in Summe 850 Impfordinationen. Seit der vorherigen Woche sei es für die niedergelassenen Hausärztinnen und -ärzte möglich gewesen den Impfstoff bei der Bundesbeschaffungsagentur zu bestellen. Es gebe aber eine Vorlaufzeit von ein bis zwei Wochen, so Ziegler.
Helmut Salzer, Leiter der Infektiologie am Kepler Universitätsklinikum, sagt, die Auffrischungsimpfung würde dazu führen, dass das Immunsystem schneller reagiere. Innerhalb weniger Tage bis zwei Wochen verfüge man so wieder über eine sehr gute Schutzwirkung.
Impfung kostenlos und für alle ab 60 empfohlen
Die Impfung ist kostenlos. Empfohlen wird sie für Menschen ab 60 Jahren, aber auch Menschen mit Grunderkrankungen. Für die Auffrischung genügt ein Stich. Die letzte Impfung oder Infektion sollte sechs Monate zurückliegen. Seit Anfang September zeichnet sich ein Anstieg der Corona-Fälle ab.
Der neue Impfstoff ist vom Pharmaunternehmen Biontech/Pfizer entwickelt worden. Es sei nun wieder näher an die aktuell zirkulierende Version angepasst worden, so Rainer Gattringer, Leiter der Mikrobiologie am Klinikum Wels.
Mediziner erwarten keine enorme Welle
Auch wenn die Covid-Fälle ansteigen, die Mediziner erwarten keine riesige Welle im Herbst. Das Land Oberösterreich bereitet derzeit ein Impfangebot an ausgewählten Bezirkshauptmannschaften vor. Nähere Details liegen dazu noch nicht vor.