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ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Künstliche Intelligenz gegen Wildunfälle

Durchschnittlich alle sieben Minuten kommt es irgendwo in Österreich zu einem Wildunfall. Zehntausende Tiere kommen dabei ums Leben, selten aber doch sind auch Menschenleben zu beklagen. Nun soll künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt werden, um Wildunfälle in Zukunft zu verhindern.

Fast 500 Menschen sind im Vorjahr bei Wildunfällen in ganz Österreich verletzt worden. Von mehr als 70.000 Tieren weiß man, dass sie getötet wurden, laut Experten soll die Dunkelziffer aber deutlich höher sein. Die meisten Wildunfälle wurden in den Bezirken Grieskirchen, Mistelbach, Neusiedl am See und in der Südoststeiermark verzeichnet.

KI analysiert Bewegungen und Positionen von Wildtieren

Moderne Autos haben bereits Assistenzsysteme an Bord, die in der Dunkelheit mit Infrarotsensoren Tiere oder Menschen auf der Fahrbahn frühzeitig erkennen können. Hoffnungen setzt man aber auch in ein Projekt der FH Hagenberg. Dabei werden die Bilder von Drohnen mit der Hilfe von KI ausgewertet und so die Positionen und Bewegungen von Wildtieren analysiert. Nachdem genügend Daten gesammelt wurden, kann man die Straßenabschnitte erkennen, auf denen besonders viele Tiere die Fahrbahn kreuzen, und diese Informationen in Navigationssysteme oder Onlinekartendienste integrieren.

Die ersten Tests wurden rund um Hagenberg und im niederösterreichischen Gänserndorf durchgeführt.