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Zittern um Jobs bei Steyr Automotive

Steyr Automotive, das frühere Werk von MAN Steyr, kommt nicht zur Ruhe. Bis zu 100 Leiharbeiter sollen ihren Job verlieren. Weitere 200 könnten im Oktober in Kurzarbeit geschickt werden. Und Stammkräfte werden in andere Abteilungen verlegt. Der Grund sind Lieferprobleme bei einem Kunden, in den man eigentlich große Hoffnungen setzt.

Die Elektro-Lastwagen von Volta hätten Steyr Automotive neuen Schwung geben sollen. Aber noch will der Funke offenbar nicht überspringen. Im November sollen dem Vernehmen nach nur sechs Lastwagen fertiggestellt werden – weniger als halb so viele wie geplant. Volta hat Lieferprobleme bei den Batterien. Das hat nun Folgen für das Personal in Steyr. Bis zu hundert Leiharbeiter sollen ihren Job verlieren. Und 260 Mitarbeiter sind beim Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice vorgemerkt worden. Der Geschäftsführer von Steyr Automotive, Florian Mayrhofer, sagt: „Das ist eine Vorsichtsmaßnahme die wir hier getroffen haben. Zusätzlich kommt aber hinzu, dass wir mit Ende September einen Auslauf des MAN haben.“ Dann wird der letzte MAN-Lastwagen in Steyr vom Band laufen.

Keine Kündigungen beim Stammpersonal

Der Geschäftsführer von Steyr Automotive betont, dass keine Kündigungen beim Stammpersonal geplant sind. Auch der Arbeiterbetriebsrat ist vorsichtig optimistisch. Man habe Probleme bisher immer noch lösen können, heißt es gegenüber dem ORF Oberösterreich.

Anfang Oktober steht Steyr Automotive vor der nächsten Weichenstellung. 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen dann in Kurzarbeit geschickt werden. Dass das genehmigt wird, da rechnet man sich aber nur geringe Chancen aus.