Nach 23 Jahren auf mehr als 2.000 Meter Seehöhe beendet der ehemalige Pächter der Seethaler-Hütte seine Zeit als Hüttenwirt und kehrt zurück ins Tal. Der Alpenverein Österreich sucht deshalb ab Juni 2024 einen Nachfolger, der künftig die Kletterer nach dem steilen Anstieg versorgt.
Neben der Liebe für den Bergsport soll der Nachfolger vor allem Geschick in der Küche beweisen, wünscht sich Richard Goldeband, Verantwortlicher für Hütten und Wege beim Alpenverein: „Wir erwarten eine Bergaffinität, da die Hütte im hochalpinen Gelände steht".
Suche durch Abschmelzen der Gletscher erschwert
Die Suche nach einem Pächter gestaltet sich jedoch nicht so leicht. Vor allem das Abschmelzen der Gletscher sei ein großes Problem, so Goldeband: „Der Gletscherschwund beeinflusst auch die Erreichbarkeit der Hütte. Das stellt uns für den Weg zur Seethaler-Hütte vor Probleme, weil die Befahrbarkeit auf Felsen hergestellt werden muss.“
Auch ohne den Klimawandel wäre die Bewirtschaftung der Hütte eine Herausforderung. Neben 22 Betten muss der künftige Wirt bis zu 45 Personen in der Gaststube versorgen.