Chronik

Viereinhalb Jahre Haft für schweren Raub und Tierquälerei

Am Landesgericht Steyr ist am Freitag ein Prozess zu Ende gegangen, der schon im Vorfeld für Aufsehen gesorgt hat. Eine 33-Jährige musste sich verantworten, weil sie einen Hund erstochen und ihrer Mitbewohnerin ein Messer angesetzt hatte.

Im Drogenrausch hatte die Angeklagte laut Staatsanwaltschaft den Hund ihrer Mitbewohnerin mit 26 Messerstichen getötet. Die 37-jährige Mitbewohnerin fand den schwer verletzten Stafford Terrier, als sie in Kremsmünster nach Hause kam, das Tier konnte aber nicht mehr gerettet werden. Tierquälerei lautete die Anklage, das war aber bei Weitem nicht der einzige Anklagepunkt.

Mitbewohnerin gewürgt und bedroht

Der 33-Jährigen wurde vor allem vorgeworfen, ihre Mitbewohnerin gewürgt und mit einem Messer bedroht zu haben. 300 Euro wollte sie von ihr haben, um Drogen kaufen zu können. Auf schweren Raub lautete daher diese Anklage. Für den Schöffensenat des Landesgerichts Steyr war die Frau in allen Anklagepunkten schuldig, sie wurde zu einer Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt.

Einweisung in forensisch-therapeutische Anstalt

Nachdem laut Gutachterin Adelheid Kastner von der 33-Jährigen eine Gefahr für andere ausgeht, verfügte das Gericht auch die Einweisung in eine forensisch-therapeutische Anstalt.