Die Waren von Kika/Leiner werden versteigert.
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Chronik

Kika/Leiner-Ware kommt unter den Hammer

Die Pleite von kika/Leiner war – gemessen an der Zahl der Mitarbeiter – die größte Insolvenz der vergangenen zehn Jahre. Nun sorgt ein oberösterreichisches Unternehmen dafür, dass die verbliebene Ware und auch das Inventar der Möbelhäuser in einer riesigen Auktion unter den Hammer kommen.

Die Palette ist groß: Nicht verkaufte Artikel wie Leuchten und Sofas sind genauso darunter wie die Ausstattung von Filialen, also zum Beispiel Werbeschilder und Kassenverbauten. Und auch Büromöbel und sogar Hub- und Transportwagen werden via Onlineauktion zum Verkauf angeboten. Insgesamt dürften es zwischen 20.000 und 25.000 Artikel werden, die die Lenox Trading mit Sitz in Scharten im Bezirk Eferding aus den 23 geschlossenen Standorten zusammenträgt. Das Unternehmen ist auf den Rückbau und die Verwertung von Geschäftsausstattung spezialisiert.

Verkauf bis Ende Oktober

Jedes Stück, egal welchen Wert es hat, startet in der Versteigerung mit einem Rufpreis von einem Euro. Der Verkauf soll bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Betroffen von der kika/Leiner-Insolvenz sind rund 3.300 Mitarbeiter, die Gläubigerforderungen belaufen sich laut Kreditschützern auf 132 Mio. Euro. Die Möbelkette strebt eine Sanierung innerhalb von zwei Jahren an. Die rund 440 Gläubiger sollen eine Quote von 20 Prozent erhalten.