Unterflurabfallbehälter der Linz AG
Team Fotokerschi/Bayer
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Chronik

Müllentsorgung wird unterirdisch

Die Art wie wir Müll entsorgen, dürfte sich in naher Zukunft deutlich ändern. In Linz ist jetzt das erste unterirdische Müllsystem Oberösterreichs bei einer Wohnanlage in Betrieb gegangen. Durch diese Lösung soll unter anderem Platz und Personal gespart werden können.

Die Zukunft der Müllcontainer im Land liegt unter der Erde. Bei einer neu gebauten Wohnanlage der Linzer Wohnungsgenossenschaft GWG ist jetzt erstmals ein Abfallsammelsystem errichtet worden, das an der Oberfläche nur mehr durch Einwurf-Säulen sichtbar ist. Die 5.000 Liter fassenden Behälter liegen bis zu 3 Meter unter der Erde.

Nur noch ein Mitarbeiter zur Entleerung

Wenn die Linz AG den Müll abholen kommt, braucht es kein dreiköpfiges Team mehr, das die Container auf die Straße rollt – sondern nur mehr einen Mitarbeiter, der mit Lastwagen und Kran die Unterflurbehälter hebt und leert. Das System soll Platz schaffen und üble Gerüche, wie sie sonst in Müllräumen herrschen, unter der Erde belassen. Ein Unterflurbehälter fasst die wöchentlichen Restabfallmengen einer Wohnanlage mit etwa 40 Wohnungen.

Unterflurabfallbehälter der Linz AG
Team Fotokerschi/Bayer

Die Errichtung so einer Anlage kostet rund 35.000 Euro und soll bei neu gebauten Wohnanlagen künftig Standard werden. Die Behälter sind dabei nur für die Bewohnerinnen und Bewohner der Anlage vorgesehen und deshalb mit einem Sperrsystem ausgestattet. 15 weitere Projekte sind bei der Linz AG bereits in Planung.