Silhouette eines Mannes mit Basecap zeichnet sich zwischen Schatten
IMAGO/photothek
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Gesundheit

Suizidgefahr: Hinhören kann helfen

Am Sonntag ist Welttag der Suizidprävention. In Oberösterreich haben sich im Jahr 2021 190 Menschen das Leben genommen. Einmal mehr wollen Experten sensibilisieren hinzuhören und Hilfsangebote aufzuzeigen, wenn es jemandem schlecht geht.

Suizid ist nach wie vor ein Tabuthema, man spricht nicht gerne darüber. Doch genau reden hilft vielen, denen es psychisch schlecht geht, sagt Martin Schmid von der Krisenhilfe Oberösterreich. „Wenn es einem schlecht geht, dann ist da oft der Gedanke, dass man es schon irgendwie schafft“, so Martin Schmid.

Betroffene suchen Hilfe oft erst spät

Oft nehmen Betroffene erst dann Hilfe in Anspruch, wenn sich die schlechten Gefühle in eine Krise auswachsen. „Man ist vielleicht nicht mehr Teil einer wertgeschätzten Gruppe, man fühlt sich isoliert und oft hat man auch das Gefühl, eine Last für andere zu sein", so Martin Schmid. Wenn diese zwei Faktoren zusammenspielen, dann entstehen laut Krisenhilfe Oberösterreich ganz oft Gedanken wie, dass alles sinnlos ist.

Selbstmörder kündigen geplante Tat oft an

Laut Experten im Klinikum Freistadt kündigen mögliche Selbstmörder meist ihr Vorhaben an und geben Signale an ihr Umfeld. Laut Experten sollten diese Signale nicht heruntergespielt werden, stattdessen sollten Hilfsangebote aufgezeigt und genutzt werden.

In Oberösterreich gibt es zahlreiche Hilfsangebote:

Telefonseelsorge OÖ: 142
Krisenhilfe OÖ: 0732 2177
Chat- und Onlineberatung der Telefonseelsorge:
onlineberatung-telefonseelsorge.at
Rat auf Draht für Kinder und Jugendliche: 147