Ars Electronica
Gernot Ecker
Gernot Ecker
Kultur

Start des Ars Electronica Festivals

Am Mittwoch beginnt die fünftägige Ars Electronica. Das 1979 in Linz gegründete Festival für Medienkunst, Technologie und Gesellschaft ist das weltweit größte seiner Art.

Ab Mittwoch zieht sich die Festivalmeile an 13 Schauplätzen quer durch die Linzer Innenstadt. Zentrum ist heuer wieder die Postcity auf dem Bahnhof. 1000 Künstlerinnen und Künstler stellen sich die Frage: „Wem gehört die Wahrheit?“

Wahrheit ist schwer zu finden

Angesichts der Datenflut im World Wide Web ist die Wahrheit nur schwer zu finden. Darauf macht heuer eine Künstlerin aus Taiwan im Linzer Mariendom aufmerksam. „Google oder andere Suchmaschinen, die auf künstlicher Intelligenz basieren, machen es uns schwer, überhaupt nur in die Nähe einer korrekten Antwort zu kommen“, sagt Yen-Tzu Chang, Absolventin der Kunstuniversität Linz.

Post-Komplex beim Bahnhof von oben
APA/BARBARA GINDL

5.000 Projekte aus ganzer Welt

In der Postcity, dem Hauptschauplatz der Ars Electronica, versucht die Kunst Antworten zu geben. Dort sind 5.000 Objekte von Einreichungen aus der ganzen Welt zu sehen. Dass Wahrheit und Bildung eng miteinander verknüpft sind, zeigt die Kunstuniversität Linz. 150 Studierende haben in einer großen Campusausstellung den Wahrheitsbegriff kritisch hinterfragt.

Biologisch abbaubare Maschinen im Lentos

Auch das Kunstmuseum Lentos begibt sich auf Wahrheitssuche und landet dabei in Lateinamerika. Ob 16-mm-Filmprojektor oder biologisch abbaubare Maschinen: Die Ausstellung „Dualities in Equalities“ zeigt die unterschiedlichsten Techniken von Medienkunst.

Wer den Dingen selbst auf den Grund gehen will, ist im Deep Space des AEC richtig. Dort kann man hinter Leonardo da Vincis ebenso berühmtes wie geheimnisvolles Gemälde „Das letzte Abendmahl“ blicken.