In Dimbach (Bezirk Perg) wird der privater Busunternehmer, der bisher die Schülertransporte übernommen hat, im kommenden Schuljahr aus Kostengründen nicht mehr fahren. Auf eine Ausschreibung habe sich trotz Fristverlängerung kein Nachfolger gemeldet, so Dimbachs Bürgermeister Manfred Fenster (SPÖ) gegenüber dem ORF Oberösterreich. Für die Eltern sei das ein großes Problem. Eine Lösung sei noch immer nicht in Sicht. „Uns sind wirklich die Hände gebunden seitens der Gemeinde“, so Fenster. Es sei der Gemeinde nicht möglich, sich finanziell zu beteiligen. In anderen Gemeinden sei das mitunter üblich.
„Kein Licht am Ende“
Sie habe mitten in den Ferien erfahren, dass der Schulbus ihrer drei Kinder – elf, zehn und acht Jahre – im neuen Schuljahr nicht mehr fahren werden, so Sabine Palmanshofer. „Momentan gibt es nichts, wo ich sage, das ist das Licht am Ende des Tunnels, so könnte es gehen.“ Wie ihr gehe es mehreren Familien. Es habe schon die Idee gegeben, die Eltern könnten sich zusammenschließen und den Schultransport privat organisieren. Das sei aber schwierig, weil viele berufstätig seien oder anderwärtig gebunden – durch kleine Kinder oder zu pflegende Angehörige.
Verkehrsverbünde statt Privatunternehmen
Oberösterreichs Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) hatte das Familienministerium zuletzt aufgefordert, die Zuständigkeit für die „Gelegenheitstransporte“ – also Schultransporte abseits öffentlicher Verkehrsmittel – an die regionalen Verkehrsverbünde abzugeben. Diesen müsste man dafür die nötigen Ressourcen zur Verfügung stellen. Für die vom Ministerium festgelegten Tarife wurde es in den vergangenen Jahren zunehmend schwierig, Busunternehmen zu finden.