Pierer Mobility
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Wirtschaft

Gute Geschäfte bei Pierer Mobility

Das erste Halbjahr 2023 hat für die Pierer Mobility (vormals KTM Industries) einen Rekordumsatz gebracht. Die Erlöse stiegen um 20,2 Prozent auf gut 1,39 Mrd. Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Der Motorrad- sowie der Fahrradbereich brachten gute Geschäfte.

Zugelegt hat der Konzern auch beim operativen Ergebnis (EBIT), das um 4,3 Prozent auf 96,9 Mio. Euro wuchs. Für das Gesamtjahr rechnet das Management unverändert mit einem Umsatzplus von sechs bis zehn Prozent.

Deutliches Plus im Fahrradbereich

Laut Unternehmensangaben wurden zur Vorjahresperiode sowohl im Motorradbereich (plus 19 Prozent) als auch im Fahrradbereich (plus 37 Prozent) Umsatzerhöhungen erzielt. Beim operativen Ergebnis habe es allerdings eine von Rabatten verursachte schwächere Entwicklung im Fahrradsektor gegeben, der durch eine starke Performance bei den Motorrädern kompensiert worden sei. Generell sei die Fahrradindustrie von tiefgreifenden Veränderungen geprägt, hieß es in einer Aussendung.

Gute Geschäfte in Europa

Pierer Mobility verkaufte im Halbjahr 190.293 Motorräder (plus 16,5 Prozent). Der Absatz bei E-Bicycles und Fahrrädern erhöhte sich um 39 Prozent auf 71.491. Vor allem in Europa seien die Geschäfte in beiden Divisionen gut gelaufen. Knapp 60 Prozent der Motorräder seien in den Märkten außerhalb Europas, überwiegend in Nordamerika mit 50.472 Stück (plus 13 Prozent) sowie in Indien mit 33.029 Stück (plus 81 Prozent) abgesetzt worden. Rückläufige Wachstumsraten verzeichneten die Märkte Lateinamerika, Asien und Afrika. Im Fahrradbereich stelle die DACH-Region nach wie vor den größten Absatzmarkt mit rund 60 Prozent Anteil am Gesamtabsatz dar.

Mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) lag mit 178,9 Mio. Euro um 10,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Die EBITDA-Marge belief sich auf 12,9 Prozent, nach 14,1 Prozent im ersten Halbjahr 2022. Aufgestockt hat das Unternehmen auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Gegenüber Ende Juni 2022 erhöhte sich der Personalstand um 658 Personen.

Positiver Ausblick auf Gesamtjahr

Mit Blick auf das Gesamtjahr gibt sich das Unternehmen optimistisch. Im zweiten Halbjahr 2023 baue man auf weiteres Wachstum in den Kernbereichen, sowohl bei den Motorrädern als auch bei den Fahrrädern. Trotz spürbarer Herausforderungen im Fahrradmarkt bestätige der Vorstand den Ausblick für das Geschäftsjahr 2023. Erwartet werde ein Umsatzwachstum zwischen sechs und zehn Prozent bei einer EBIT-Marge von acht bis zehn Prozent.