Ars Electronica
Gernot Ecker
Gernot Ecker
Kultur

Programm für Ars Electronica Festival steht

Mit über 500 Projekten und doppelt so vielen Mitwirkenden verspricht das Ars Electronica Festival 2023 „Who Owns the Truth?“ von 6. bis 10. September in Linz wieder ein Mekka der Medienkunst zu werden. Rund 1.000 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt befassen sich fünf Tage lang mit den Themen Klimawandel und Künstliche Intelligenz.

Die Festivalmeile führt quer durch die Linzer Innenstadt. 13 Orte werden bespielt, unter anderem der Mariendom, die Tabakfabrik, die Kunstuniversität, das Kunstmuseum Lentos, das AEC, oder die Anton Bruckner Privatuniversität. Zentraler Schauplatz ist noch einmal die 80.000 Quadratmeter große POSTCITY, in der das Festival schon von 2015 bis 2019 gastieren durfte. Das Festival startet am Mittwoch.

Wikipedia- Mitbegründer zu Gast

Gerfried Stocker, der künstlerische Leiter der Ars Electronica, sah bei der Präsentation der Programmhöhepunkte am Montag Klimawandel und Künstliche Intelligenz (KI) als die beiden herausragenden Themenblöcke, verbunden mit Kunst, Technologie und Gesellschaft. Die Ars sei „speziell ein Vorbild für die Interdisziplinarität“, sagte die Gründungspräsidentin des IDSA (Institute for Digital Sciences Austria) Stefanie Lindstaedt. „Die Herausforderung des IDSA ist es, diese Interdisziplinarität akademisch zu etablieren.“ Dabei sei man mit dem Founding Lab beim Festival vertreten. Bei der Eröffnung werde außerdem Wikipedia-Mitbegründer Jimmy Wales eine Keynote halten, kündigte Stocker an.

Neben dem Opening am Mittwoch hob er die Award Ceremony am Donnerstag hervor, bei dem neben dem Prix Ars Electronica auch der StartsPrize der EU-Kommission und der European Union Prize for Citizen Science überreicht werden. Am Freitag wird das Bruckner Orchester Linz in der 20. Großen Konzertnacht die Gleishalle bespielen und „die Untersuchung an Bruckner mit fünf Scherzi fortsetzen“, wie der Künstlerische Direktor Norbert Trawöger ankündigte, „in Resonanz mit dem Rapper Def Ill und der isländischen Kontrabassistin Bára Gísladóttir“.

Projekte über KI Roboter im Büro vorgestellt

Als Specials hob Stocker die Transformation Lounge, das Jugendfestival Create Your World sowie die Beiträge von Futurelab und Solutions, Forschungs- und Projektabteilung der Ars, hervor. „Wir zeigen zehn Projekte, an denen wir aktuell arbeiten oder heuer gearbeitet haben“, kündigte der technische Leiter Roland Haring an, unter anderem, welche Rolle KI-Roboter im Büroalltag der Zukunft spielen können. Solutions-Geschäftsführer Michael Mondria versprach eine „interaktive Begegnungszone aus Projekten mit der Wirtschaft“, die zeigen wie Wissenschaftstransformation aussehen kann, unter anderem gibt es Einblick in das Climate Office der Weltraumorganisation ESA.