Hunde und Katzen werden am häufigsten zurück ins Tierheim gebracht.
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Chronik

Vermehrt Betrug mit Haustieren

Den eigenen Hund oder die eigene Katze als Fundtier ausgeben und dann gratis loswerden. Das passiert in letzter Zeit immer öfter bei der Pfotenhilfe Lochen am See (Bezirk Braunau). Die Besitzerinnen und Besitzer werden meist jedoch überführt und auch angezeigt.

Aktuell hat Tierschützer Jürgen Stadler von der Pfotenhilfe in Lochen drei Fälle aus Wien, Niederösterreich und dem Innviertel bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. „Es ist vermehrt zu beobachten, dass Menschen nicht nur ihre Tiere aussetzen, sondern auch ihre Tiere abgeben unter falschen Tatsachenbehauptungen“, so der Tierschützer von der Pfotenhilfe.

Fotos in sozialen Medien decken Betrug oft auf

Die Haustierbesitzerinnen und -besitzer kommen oft aus anderen Bundesländern, um unerkannt zu bleiben. Fotos von Hunden und Katzen in sozialen Medien überführen dann die vermeintlichen Finderinnen und -finder als eigentliche Besitzerinnen und -besitzer. „Oft stellt sich dann heraus, dass der angebliche Finder in Wirklichkeit der Halter ist“, so Jürgen Stadler.

Was folgt, ist eine Betrugsanzeige, weil Tierheime bei Fundtieren die Kosten für Impfungen übernehmen – finanziert aus Spenden und Steuergeldern. Diese Kosten müssten sonst die Eigentümer tragen.