Ein Wildschwein im Wald
APA/dpa/Lino Mirgeler
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Gesundheit

Wildschweine werden auf PFAS untersucht

Im Bezirk Braunau wird derzeit ein so genanntes Wildschwein-Screening durchgeführt. Laut der Landesveterinärabteilung werden von erlegten Wildschweinen, die sich vorwiegend im Gebiet um die Salzach aufgehalten haben, Muskel- und Leberproben entnommen.

Man möchte mit dem Screening feststellen, ob die Wildschweine PFAS-Chemikalien zu sich genommen haben, die im Verdacht stehen krebserregend zu sein – mehr zu PFAS.

Mögliche Kontamination mit Chemikalien

Da sich auf der bayrischen Seite der Salzach einige Chemie-Firmen befinden, könnte der Boden, auf dem sich die Wildschweine befunden haben, durch PFAS kontaminiert sein, vermutet die Landesveterinärabteilung.

Wildschwein in der Antheringer Au
Tourismusverband Anthering

Der Fokus liegt auf den Wildschweinen, weil diese bei ihrer Nahrungssuche im Boden herumgraben.

Könnte zu Warnung vor Verzehr führen

Wird später im Labor festgestellt, dass die PFAS-Konzentration ungewöhnlich hoch ist, könnten Warnungen folgen. So könnte es eine Warnung geben, nicht zu viel Wildschweinfleisch zu essen, im schlimmsten Fall könnte sogar gänzlich vor dem Verzehr gewarnt werden.

Das Screening wurde diese Woche gestartet und wird mindestens zwei Monate dauern, so die Landesveterinärabteilung. PFAS-Chemikalien kamen zuletzt in die Schlagzeilen, weil sie im Leitungswasser in Leonding festgestellt wurden.