Von den drei Präparaten ist eines besonders gefragt. Es trägt dazu bei, abzunehmen, und wird häufig verschrieben, sagt Apothekerkammer-Präsident Thomas Veitschegger: „Dieses Medikament wird auch oft von Nichtdiabetikern genommen, um Gewichtsverluste zu erzielen.“
Jeder Zweite bis Dritte kein Diabetiker
Die Österreichische Diabetes Gesellschaft fordert die Ärzteschaft auf, damit aufzuhören. Von 6.800 Menschen in Oberösterreich, die zuletzt die Präparate verschrieben bekamen, ist nämlich jeder Zweite bis Dritte kein Diabetiker bzw. keine Diabetikerin. All jene, die die Präparate wegen ihrer Diabetes-Erkrankung benötigen, müssen jetzt mit ihren Ärztinnen und Ärzten nach Alternativen suchen: „Die ganzen herkömmlichen antidiabetischen Medikamente, die auf dem Markt sind, auf die kann man zurückgreifen.“ Die Wirkung dieser Alternativmedikamente sei aber weniger stark.
Produktionsmengen werden gesteigert
Erst nächstes Jahr sollte sich die Situation entspannen, so der Apothekerkammer-Präsident und die Diabetes Gesellschaft, da die Produktionsmengen der Medikamente gesteigert werden. Diabetes, im Volksmund auch Zuckerkrankheit genannt, ist eine Stoffwechselstörung, bei der der Blutzuckerspiegel aus dem Gleichgewicht gerät. In Oberösterreich gibt es 126.000 Diabetikerinnen und Diabetiker.