Auffahrunfall A1
Matthias Lauber
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Chronik

Sekundenschlaf löste Unfall auf A1 aus

Ein schwerer Unfall ist Sonntagfrüh auf der Westautobahn bei Eggendorf (Bezirk Linz-Land) geschehen. Ein Kleinbus fuhr auf einen vor ihm fahrenden Lieferwagen auf. Sekundenschlaf soll der Auslöser gewesen sein.

Ein Sekundenschlaf dürfte Sonntagfrüh auf der A1 der Westautobahn Richtung Wien bei Eggendorf im Traunkreis den schweren Auffahrunfall mit insgesamt 8 Verletzten, davon vier schwer, ausgelöst haben. Das bestätigt die Polizei. Ein 32-jähriger Rumäne ist mit einem Kleinbus und acht Insassen von der Fahrbahn abgekommen. Ein nachkommender 61-jähriger Bosnier konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und wurde quer über die Fahrbahn geschleudert.

Lenker und Mitfahrende schwer verletzt

Der zweite Lenker, sowie drei Insassen im rumänischen Kleinbus wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der rumänische Fahrer lehnte eine ärztliche Versorgung ab. Auf der Autobahn lagen Trümmerteile, Gepäck, Hausrat und sogar eine Waschmaschine über 200 Meter auf der Fahrbahn verteilt. Der Lenker eines Lieferwagens musste schwer verletzt aus dem Wrack geschnitten und vom Notarzt ins Klinikum Wels gebracht werden.

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Auffahrunfall A1
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Große Wucht

Der Aufprall muss mit großer Wucht erfolgt sein, schildert der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Sattledt, Gerald Lindinger. Bei dem weißen Lieferwagen sei die Seitenwand 200 Meter hinter dem Fahrzeug gelegen. Der mit sieben Personen vollbesetzte und vollbeladene rumänische Kleinbus lag unmittelbar dahinter, er dürfte sich überschlagen haben. Das bis zur Decke gestapelte Ladegut verteilte sich über die Fahrbahn.

Totalsperre der A1

Bei Eintreffen der Rettungskräfte saßen die Insassen des Kleinbusses bereits auf der Fahrbahn. Sie konnten sich selbst befreien. Der Lenker des Lieferwagens war dagegen nicht ansprechbar und hinter dem Steuer eingeklemmt. Für die Versorgung der Verletzten, die Aufräumarbeiten und die Bergung der Wracks musste die Westautobahn zweieinhalb Stunden lang gesperrt werden.