Taubergung Bergetau Flugrettung Christophorus 6 ÖAMTC Die Salzburger Bergrettung verzeichnet mit landesweit 730 Einsätzen im Jahr 2022 wieder einen neuen Rekord. Insgesamt wurden von den Männern und Frauen im Ehrenamt fast 11.000 Einsatzstunden für das Gemeinwohl geleistet.
Gerald Lehner
Gerald Lehner
Chronik

Bergrettung im Dauereinsatz

Von einem Einsatzrekord hat die Bergrettung nach dem vergangenen Wochenende gesprochen. Vor allem der Sonntag war für die Bergrettung im Süden des Landes fordernd. In den meisten Fällen war die Hitze für Wanderer und Bergsteiger das Problem.

Kreislaufkollaps – das war einer der Hauptgründe für Rettungsaktionen auf Oberösterreichs Bergen am Sonntag. Zahlreichen Menschen wurde die Hitze auf Bergtouren zu viel. Nach Schwächeanfällen war auch der Rettungshubschrauber im Einsatz. Ab den Mittagsstunden wurde die Bergrettung in Oberösterreich im Schnitt stündlich alarmiert. Manche Bergrettungen mussten auch zwei Einsätze binnen kurzer Zeit bewältigen, am Traunsee und am Mondsee etwa.

Rekordverdächtiger Sonntag

Beim Hinteren Gosausee wurden um 22.00 Uhr noch zwei Wanderer vermisst. Nach einer Suchaktion konnten beide gefunden und gerettet werden. Die zahllosen Bergsportaktivitäten fordern ihren Tribut, hieß es vom Landesleiter der Bergrettung, Christoph Preimesberger. In der Urlaubszeit seien die Bergretter viele Alarmierungen gewohnt, aber elf an einem Tag wie am Sonntag, das sei Rekord.