Polizeihubschrauber am Dachstein
Polizei OÖ
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CHRONIK

Jugendlicher aus Klettersteig gerettet

Trotz winterlicher Wetterverhältnisse haben sich am Dienstagvormittag ein Mann und sein 15-jähriger Sohn über den „Schulterer-Klettersteig“ auf den Weg zum Dachstein-Gipfel gemacht. Die Bergtour endete für das Duo mit einem Rettungseinsatz.

Vater und Sohn machten sich früh am Morgen mit der Dachstein-Südwandbahn auf den Weg zum Hunerkogel. Von dort wanderten die beiden entlang der präparierten Pistengerät-Spur zur Seethalerhütte am Dachsteingletscher, berichtete die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Dienstagnachmittag in einer Aussendung.

Vater drehte am Weg zu Gipfel um

Trotz winterlicher Verhältnisse stiegen die beiden Leipziger in den „Schulter-Klettersteig“ ein, um auf den Hohen Dachstein zu gelangen. Der Vater erkannte nach wenigen Metern, dass er das nicht schaffen würde und drehte um. Seinem Sohn, der bereits außer Sicht- und Rufweite war, teilte der 44-Jährige via Handy-Nachricht seinen Entschluss mit, und auch, dass der andere gerne weiterklettern könne, wenn er sich das zutraue.

Kein Weiterkommen für 15-jährigen Sohn

Der 15-Jährige setzte seinen Weg fort. Doch auf einer Seehöhe von 2.879 Metern bemerkte auch er, dass er die Länge des Klettersteigs sowie die winterlichen Verhältnisse unterschätzt hatte.

Aufgrund seiner stark unterkühlten Hände konnte er weder vor noch zurück und setzte etwa 130 Höhenmeter unterhalb des Gipfelkreuzes um 10.40 Uhr einen Notruf ab.

Rettung per Hubschrauber

Um eine aufwendige und langwierige Bergung durch Bergretter zu vermeiden, wurde ein Hubschrauber der Flugpolizei angefordert. Trotz starkem Wind und immer wieder aufziehender Bewölkung gelang eine Taubergung. Der leicht unterkühlte Jugendliche war wie sein Vater erschöpft, jedoch unverletzt.