Die Himmelsleiter im Donnerkogel-Klettersteig ist ein beliebtes Fotomotiv, das offenbar auch das Ziel der 35-Jährigen war – trotz der schlechten Bedingungen am Sonntag.
Freund machte sich Sorgen
Am Vormittag erzählte die Texanerin einem Bekannten in Graz von ihren Plänen, bevor sie sich auf den Weg machte. Weil sie sich bis zum Abend nicht mehr bei ihm meldete, machte er sich Sorgen, befürchtete einen Unfall und informierte die Einsatzkräfte. Während die Bergrettung gemeinsam mit einem Alpinpolizisten die Suche organisierte, meldete sich die Frau aber. Sie sei soeben nach zehn Stunden im Gelände erschöpft bei der Gablonzerhütte angekommen.
Handy im Flugmodus
Bis zur Himmelsleiter habe sie den anspruchsvollen Klettersteig tatsächlich absolviert, dann habe sie sich aber auf den Rückweg gemacht. Weil sie befürchtet habe, ihr Handyakku könnte während des langen und anstrengenden Abstiegs leer werden, habe sie ihr Mobiltelefon in den Flugmodus gestellt. Deshalb war die Frau auch nicht erreichbar. Erst auf der Hütte bemerkte sie die vielen versäumten Anrufe. Die Bergretter konnten die Suche abbrechen.