Der „Equal Pension Day“ markiert die immer noch großen Unterschiede in der Höhe der Pensionen. Während er österreichweit in diesem Jahr auf den 4. August fällt, war er für Oberösterreich bereits vor zweieinhalb Wochen. Oberösterreich zählt damit zu den Schlusslichtern – nur in Vorarlberg sind die Pensionsunterschiede größer. Während Frauen bundesweit im Schnitt 40 Prozent weniger Pension bekommen als Männer, sind es in Oberösterreich sogar fast 46 Prozent. Männer erhalten durchschnittlich 2.046 Euro im Monat Pension, Frauen rund 900 Euro weniger – mehr dazu in Altersarmut bei Frauen: Ursachen der Pensionslücke.
Schlechtere Bezahlung und Teilzeitarbeit
Von 1.155 Euro monatlich leben – das kann sich nicht ausgehen, kritisiert die SPÖ in Oberösterreich. Aus ihrer Sicht liege der enorme Unterschied immer noch in der großen Anzahl an Frauen, die Teilzeit arbeiten und auch an schlechterer Bezahlung. Inakzeptabel nennt auch Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander von der ÖVP den hohen Pensionsunterschied. Sie fordert, dass das automatische Pensionssplitting endlich umgesetzt wird. Dabei würden Frauen in Kinderbetreuungszeiten automatisch bis zu 50 Prozent Pensionsgutschrift vom Partner bekommen.