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Wirtschaft

Linzer Obstgroßhändler pleite

Das Familienunternehmen „Mathy“ mit Standorten in Linz und Wien hat am Montag beim Landesgericht ein Konkursverfahren mit Schließung beantragt. Der Obsthändler kämpft mit rund 4,5 Millionen Euro Schulden.

Laut der Austria Presseagentur (APA) sind insgesamt 25 Dienstnehmer von den Schließungen betroffen. Laut Angaben im Konkursantrag sei es wegen der covidbedingten Gastronomieschließungen zu massiven Umsatzrückgängen gekommen. Die Steigerung der Energiekosten und Inflation als Folge des Kriegs in der Ukraine hätten danach nicht in vollem Umfang an die Kunden weitergegeben werden können.

Keine Sanierung geplant

Mathy belieferte vor allem kleinere Supermärkte und Gastronomiebetriebe mit Obst und Gemüse. Eine weitere Reduzierung der Fixkosten konnte unternehmensintern nicht mehr umgesetzt werden. Die Deckungsbeiträge sind stetig gesunken", hieß es weiter. Eine Sanierung des Unternehmens ist aufgrund fehlender liquider Mittel nicht beabsichtigt.

70 Jahre Familienbetrieb beendet

Das Familieunternehmen aus Linz-Pichling wurde schon in dritter Generation geführt. Jetzt muss der Großhändler nach fast 70 Jahren aufhören. Spezialisiert war Mathy auf den Import von Bananen, hat auch eine eigene Reife-Anlage betrieben. Obst, Gemüse und Kräuter wurden an kleinere Supermärkte verkauft, sowie an die Gastronomie. Auch Obst-Kisten für Firmen und Büros haben zum Sortiment gehört.