56 der insgesamt 438 Gemeinden in Oberösterreich fordern eine Änderung der Straßenverkehrsordnung, damit sie selbst über Tempo 30 entscheiden können, etwa vor Schulen und Kindergärten, so der Verkehrsclub Österreich (VCÖ).
Eigene Kontrollen in Gemeinden
Laut dem VCÖ sei ein niedrigeres Tempolimit eine der wirksamsten Maßnahmen, um die Zahl der Verkehrsunfälle zu verringern. Anstatt die Gemeinden und Städte bei ihrem Bemühen für mehr Verkehrssicherheit im Ort zu unterstützen, würden sie von der aktuellen Straßenverkehrsordnung (StVO) dabei behindert werden. Unterstützung kommt am Montag auch vom Gemeindebund. Dieser fordert außerdem, dass die Gemeinden auch das Tempo selbstständig kontrollieren dürfen.
Oberösterreich trauriger Anführer
Der Verkehrsclub Österreich fühlt sich jedenfalls von der Verkehrsministerin bestätigt. Neun Verkehrsunfälle mit Verletzten passierten in Oberösterreich vergangenes Jahr im Schnitt täglich im Ortsgebiet, heißt es am Montag vom Verkehrsclub Österreich VCÖ. Zudem ist Oberösterreich in den vergangenen zwei Jahren das Bundesland gewesen, in dem im Ortsgebiet die meisten tödlichen Verkehrsunfälle passieren.