SPÖ Demo Kika Leiner
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Wirtschaft

SPÖ für besseren Umgang mit Kika/Leiner Mitarbeitern

Seit vergangenem Samstag sind österreichweit 24 von insgesamt 40 Kika-Leiner Filialen geschlossen. Heute hat die SPÖ bundesweit zu einem Aktionstag gegen diese Schließungen geladen, unter anderem auch in Oberösterreich in Linz.

Mit einem großen Transparent hat die SPÖ-Parteispitze des Landes gegen die – wie es heißt „Konzern-Tricks“ mobil gemacht. Michael Lindner, Vorsitzender der SPÖ-Oberösterreich spricht konkret Immobilieninvestor Rene Benko an, der habe sich durch die Schließungen auf Kosten der Allgemeinheit mutmaßlich bereichert. Vom Pressesprecher der von Rene Benko gegründeten Signa Holding war bis Redaktionsschluss keine Stellungnahme zu erhalten.

SPÖ Demo gegen Kika/Leiner Schließung
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Nur ein Teil der Angestellten übernommen

In Oberösterreich haben rund 260 Personen ihre Jobs in Kika-Leiner Filialen verloren. Bislang ist nur ein Teil davon in neuen Jobs untergekommen, kritisiert Ilse Baumgartner, Betriebsratsvorsitzende von Leiner Linz.

SPÖ fordert Änderung des Insolvenzrechts

Die SPÖ im Bund fordert weiterhin eine Änderung des Insolvenzrechts. Öffentliche Krisenhilfen, wie sie die Möbelhändler in der Eigentümerzeit von Rene Benkos Signa erhalten hatten, sollen im Insolvenzfall künftig vorrangig behandelt werden. Zudem solle im Justizministerium eine Behörde für Großinsolvenzen eingerichtet werden. Diese soll sich um drohende Insolvenzverschleppung kümmern und rasch aufarbeiten.

Firmen an Kaufhäusern interessiert

Was die nun leerstehenden Kaufhäuser betreffe, gibt es bereits Anfragen von Firmen, die an den Immobilien interessiert sind, sagt Baumgartner. Konkreteres sei dazu aber nicht bekannt.