In Sipbachzell (Bezirk Wels-Land) bei der Autobahnauffahrt auf die A1 löste sich aus bislang unbekannter Ursache ein Reifen samt Felgen vom Auto eines 29-Jährigen aus Urfahr-Umgebung. Der 18-jährige Rumäne saß Sonntagabend am Steuer, am Beifahrersitz sein 45-jähriger Vater. Unvermittelt traf das Rad, der sich vom Fahrzeug des 29-Jährigen gelöst hatte, die Windschutzscheibe.
Lebensgefährliche Kopfverletzung
Laut Friedrich Stadlmayr von der Landespolizei-Direktion hatte der junge Mann keine Chance auszuweichen. Die beiden Rumänen mussten von der Feuerwehr aus dem Wrack geschnitten werden. Ersthelfer versorgten den 45-jährigen Vater, der aus einer Arterie am Oberschenkel blutete. Noch schlimmer erwischte es den 18-jährigen Sohn, der mit dem Rettungshubschrauber ins Kepler Uni-Klinikum geflogen wurde. Aufgrund seiner Kopfverletzungen besteht akute Lebensgefahr.
Vorsicht bei privaten Autoreparaturen
Unverletzt blieb hingegen der Autolenker, der das Rad verloren hatte. Der 29-Jährige hat laut Polizei jedenfalls erst vor 14 Tagen einen privaten Reifenwechsel an seinem Fahrzeug vornehmen lassen. Der ÖAMTC rät, nur dann selbst Hand anzulegen, wenn man fachkundig ist und das entsprechende Spezialwerkzeug besitzt. Sonst sei es ratsam, den Radwechsel in einer Werkstatt durchführen zu lassen. Der ÖAMTC empfiehlt außerdem, die Radmuttern nach 50 Kilometern nochmals nachziehen zu lassen.