Berger galt einst als „schönster Mann der Welt“ und war einer der größten internationalen Filmstars aus Österreich. Berger, der im Mai im Alter von 78 Jahren in Salzburg gestorben war, wurde in seinen letzten Lebensjahren vor allem von seinem Heimatort Bad Ischl geehrt, wo seine Büste auf dem Platz vor dem Lehartheater steht.
Golden Globe und Alkoholexzesse
Den Durchbruch schaffte Berger mit seinen Rollen in „Die Verdammten“ (1969) und „Ludwig II.“ (1972), für erstere wurde er 1970 für den Golden Globe als bester Nachwuchsschauspieler nominiert. Bei beiden Filmen führte Luchino Visconti Regie. Der um 38 Jahre ältere Italiener hatte Berger entdeckt und wurde sein Lebensgefährte. Nach dem Tod Viscontis war Berger in eine Krise gestürzt und hatte durch Alkoholexzesse und einen dekadenten Lebensstil für Negativschlagzeilen gesorgt.
Im Alter von 78 Jahren gestorben
Mit weiteren Rollen in Filmen wie „Das Bildnis des Dorian Gray“, „Der Garten der Finzi Contini“, „Die Rivalin“ und „Der Pate – Teil III“ erlangte Helmut Berger Weltruhm. An seiner Seite spielten Romy Schneider, Elizabeth Taylor, Henry Fond und Burt Lancaster, in den späten 1960er und 1970er Jahren zählte er zu den populärsten Stars des europäischen Kinos.
Mitte Mai verstarb Berger im Alter von 78 Jahren in Salzburg. Nach der Trauerfeier in seiner Wahlheimat Salzburg wurde Berger am Freitag in seinem Geburtsort Bad Ischl in einer einfachen Trauerfeier im Beisein von seinem Manager Helmut Werner und Bürgermeisterin Ines Schiller (SPÖ) in einem Grab in der Nähe von Franz Lehar beigesetzt.