Eine Person hebt bei einem Bankomaten Geld ab
ORF.at/Carina Kainz
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Chronik

Fast 50.000 Euro Schaden durch Phishing-Betrüger

Fast 50.000 Euro Schaden von 31 Opfern – das ist die Bilanz von Phishing-Betrügern, die sich mit einer neuen Masche die Daten von Bankomatkarten besorgt hatten. Die Opfer hatten vorerst gar nicht bemerkt, dass sie ihre Bankomatkarten auf digitalem Weg freigegeben hatten.

Mit der Bankomatkarte bezahlen und Geld beheben – das funktioniert nicht nur mit der Bankomatkarte in der Hand, sondern auch über eine digitale Bankomatkarte. Über das Handy oder eine Smartwatch kann die digitale Bankomatkarte verwendet werden. Und genau eine solche digitale Bankomatkarte hatten sich die Betrüger erstellt. Diese digitalen Karten wurden von den Betrügern auf Smartwatches gespeichert. Dadurch konnten die Kriminellen Bargeld am Bankomaten beheben, informierte die Bank.

Männer beim Geldabheben festgenommen

Als Geld vom Konto abgehoben wurde, erstatteten die ersten Opfer bei der Polizei Anzeige. Als die Verdächtigen den vierten Tag in Folge zu demselben Bankomaten in einem Foyer der Sparkasse in der Weingartshofstraße kamen, wurden sie festgenommen. Auch ein Sicherheitsmitarbeiter der Sparkasse hatte zuvor festgestellt, dass von diesem Bankomaten in den letzten Tagen viel Geld behoben worden war, und die Aufnahmen der Videoüberwachung durchforstet.

Verdächtige teilweise geständig

Dabei war er auf die 20 und 21 Jahre alten Männer aus den Niederlanden gestoßen. Als sie wieder auftauchten, alarmierte er die Polizei. Die Verdächtigen sind teilweise geständig und befinden sich jetzt im Linzer Gefängnis. Ob die Opfer ihr Geld zurückerhalten, steht derzeit nicht fest.