Die Amerikanerin bewies eindrücklich, dass der intime und warme Klang ihrer Alben auch vor Live-Publikum funktioniert. Mit ihrem Debut-Album „Come away with me“ hatte sich Norah Jones 2002 direkt in den Soul- und Jazzolymp katapultiert. Schon mehrfach wurde versucht, die Künstlerin für ein Konzert in Linz zu gewinnen, so Veranstalter Simon Ertl. Entsprechend groß sei die Freude, dass es in diesem Jahr gelungen ist.
Hits und Neues vor dem Dom
Bei ihrem gestrigen Auftritt vor der größten Kirche Österreichs spielte die Sängerin einen Querschnitt aus ihren vergangenen Alben und spätestens mit ihrem Klassiker „Sunrise“ fühlte sich das Publikum musikalisch von der charakteristischen Stimme umarmt. Jones gab mit neuen Songs aber auch einen Vorgeschmack auf ein mögliches nächstes Album.
Klassik am Dom hat mit Gregory Porter und Norah Jones längst bewiesen, dass sie nicht nur in der Welt der Klassik die absolute Weltspitze nach Linz holen. Man habe sich schon vor einigen Jahren bewusst dazu entschieden, das Repertoire zu erweitern, so Ertl.
Frische Versionen bekannter Songs
Ruhig bewegte sich Jones zwischen Flügel und Gitarre und versprühte so ihren einzigartigen Charme durch Einfachheit und Klarheit an einem lauen Sommerabend. Live wirken die Nummern oft frecher – mit mehr Ecken und Kanten – als auf den Studioalben, was auch beim Publikum gut ankam.
Nach einem geglückten Linz-Debut von Norah Jones stehen in der kommenden Woche die Auftritte von Placido Domingo und Eros Ramazotti an.
Norah Jones am Domplatz in Linz
Der Auftritt der neunfache Grammy Gewinnerin war sehnsüchtig erwartet. Am Domplatz bewies die Amerikanerin eindrücklich, dass der intime und warme Klang ihrer Alben auch vor Live-Publikum bestens funktioniert.