Chronik

Vermeintlicher Alpinunfall: Mann campierte auf Traunstein

Ein vermeintlicher Alpinunfall auf dem Traunstein (Bezirk Gmunden) hat sich Samstagabend als harmlos herausgestellt. Der Mann hatte sich nicht verirrt, er campierte im steilen und abschüssigen Gelände.

Der Lenker eines Elektrobootes hatte die Einsatzkräfte alarmiert, nachdem er seit über einer Stunde einer Person zugesehen habe, die sich offenbar verstiegen habe und im unwegsamen Gelände planlos hin und her steige, berichtete die Polizei.

Auch Polizeihubschrauber im Einsatz

Der Elektrobootlenker meldete gegen 16.00 Uhr der Alpinpolizei Gmunden den vermeintlichen Alpinunfall. Aufgrund der Schilderungen und der beschriebenen Örtlichkeit, wo sich weit und breit kein Weg und auch keine Kletterroute befindet, konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich der Bergsteiger in Not befand. Die Bergrettung Gmunden und ein Beamter der Alpinpolizei Gmunden machten sich sogleich zu Fuß zur beschriebenen Örtlichkeit. Parallel wurde der Polizeihubschrauber zum Einsatz hinzugezogen, da es sich beim Standort der Person um sehr steiles und abschüssiges Gelände handelte.

Hängematte an Felsen montiert

Von der Einsatzmannschaft wurde schließlich ein 26-Jähriger mit auffallender Kleidung, liegend in einer Hängematte, die er im Felsen montiert hatte, angetroffen. Der Mann gab an, auf dem Felsvorsprung campieren zu wollen und keine Hilfe zu benötigen. Nach der Aufklärung über die vorherrschenden alpinen Gefahren wurde der 26-Jährige auf eigenen Wunsch am Ort belassen. Er werde am Abend oder am nächsten Tag absteigen und nach Hause fahren. Der mittlerweile eingetroffene Polizeihubschrauber flog die Bergretter und den Alpinpolizisten schließlich mittels Tau ins Tal.