PV-Anlage auf Dach Elisabethkirche
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Kultur

Bereits 180 PV-Anlagen auf kirchlichen Gebäuden

PV-Anlagen auch auf denkmalgeschützten kirchlichen Gebäuden, das schließt sich grundsätzlich nicht aus, braucht aber genaue Prüfungen. Das wurde kürzlich bei einem Gespräch von Diözese Linz, Land OÖ und dem Bundesdenkmalamt erläutert. In Oberösterreich gibt es bereits 180 PV-Anlagen auf kirchlichen Gebäuden – und der Trend hält an.

Am Dach des Mariendoms in Linz wird es natürlich auch in Zukunft keine Photovoltaikanlage geben, so Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP). Aber auf eine Reihe anderer, auch denkmalgeschützter kirchlicher Gebäude sei dies durchaus möglich und auch schon der Fall, so Achleitner: „Auf den vielen Pfarrhöfen, die wir haben, auf vielen Kirchengebäuden, ob es um Kindergärten oder Betreuungseinrichtungen geht. Alles, was quasi an Bestand da ist, wird einzeln bewertet.“

„Es geht überall – das ist nicht möglich“

Wichtig sei eine sorgfältige Prüfung jedes einzelnen Gebäudes, ob eine PV-Anlage mit dem Denkmalschutz vereinbar sei oder nicht, unterstreicht Petra Weiss, Fachdirektorin des Bundesdenkmalamtes: „Wir müssen das immer wieder – und das ist die Herausforderung – neu ausloten. Es ist nicht möglich zu sagen, es geht überall.“

180 Photovoltaikanlagen wurden in Oberösterreich bereits auf kirchlichen Gebäuden, darunter vielen denkmalgeschützten, montiert. Weitere sollen folgen. Für den Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer ist dies, wie er sagt, ein klares Bekenntnis zum Klimaschutz und der Bewahrung der Schöpfung für künftige Generationen.