Wirtschaft

Ex-Alpine-Manager in Insolvenz geschlittert

Unter den großen Privatinsolvenzen im ersten Halbjahr findet sich auch ein ehemaliger Manager der vor zehn Jahren Pleite gegangenen Baufirma Alpine. Der Oberösterreicher soll mit mehreren Millionen Euro in die Insolvenz geschlittert sein.

Mehr als sieben Millionen Euro an Schulden soll der Mann als Privatperson angehäuft haben. Das ergeben weiterführende Recherchen auf Basis der Insolvenzstatistik des alpenländischen Kreditorenverbandes und der Insolvenzdatei. Jetzt läuft ein so genanntes Schuldenregulierungsverfahren.

68.000 Euro sollen zurückbezahlt werden

Ähnlich wie bei einer Firmenpleite ist ein Plan aufgestellt worden, wie Schulden zurückgezahlt werden können. Dabei geht es jedoch nur um einen kleinen Bruchteil der Millionenschulden. Im Raum steht eine Summe von 68.000 Euro, die in Teilbeträgen an Gläubiger in den nächsten Jahren gezahlt werden soll. Der frühere Alpine-Manager ist 2016 nicht rechtskräftig zu zwei Jahren Haft wegen Untreue und Betrugs verurteilt worden. Er soll private Urlaube, Schmuck und Kleidung mit Firmengeld gezahlt haben.

Alpine nach Firmeninsolvenz aufgelöst

Alpine ist 2013 nach der größten Firmeninsolvenz der Nachkriegszeit aufgelöst worden. Es war die Rede von 700 Millionen Euro Schulden der Alpine Holding. Der Ex-Manager hat im Jahr vor der Auflösung Alpine verlassen, ihm wurde vorgeworfen Firmenaufträge der Firma seiner Frau zugeschanzt zu haben.