Shisha-Schmuggel
Bundesministerium für Finanzen
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Chronik

Zollbeamte erschnüffeln Shisha-Transport

Buchstäblich einen guten Riecher hatten Zollbeamte in Suben. Ein verräterischer Geruch führte die Beamten zu einem türkischen Laster, dessen Ladung offenbar zur illegalen Herstellung von Wasserpfeifen-Tabak gedacht war.

Immer der Nase nach hieß es für Beamten der Zollstelle Suben (Bezirk Schärding) an der Innviertler Grenze zu Bayern. Am dortigen LKW-Parkplatz stehen durchschnittlich mehrere hundert Lastwagen am Tag. Um den einen zu finden, der offenbar alles nötige zur illegalen Herstellung von Shisha-Tabak geladen hatte, mussten sie nur einem starken süßlichen Geruch folgen.

Melasse in verstecktem Frachtraum

Der Geruch lag laut Zoll über dem gesamten Parkplatz und führt zu einem LKW aus der Türkei. Dessen Fahrer konnte nicht sagen, was er da eigentlich geladen hatte, außerdem fehlten sämtliche Frachtunterlagen. Gut versteckt fanden die Zöllner dann 15 Behälter mit Melasse, einer zuckerhältigen Flüssigkeit, die bei höheren Temperaturen einen süßlichen Geruch verströmt.

Warnhinweise im Kartons

Neben den 355 Liter Melasse, die unter der offiziellen Ladung versteckt waren, konnten auch weitere Utensilien sichergestellt werden: Etwa 200 Kilo Verpackungsmaterial, die laut Zoll darauf hindeuten, dass die Melasse zur illegalen Herstellung von Shisha-Tabak vorgesehen war. Darunter waren Warnhinweise zum Aufkleben auf Tabakprodukte. Die Melasse wurde beschlagnahmt und soll bereits vernichtet worden sein.