Donau bei Linz
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Chronik

Schülerinnen aus der Donau gerettet

Mitten in Linz sind am Montagabend zwei Mädchen aus der Donau gerettet worden. Zwei 16-jährige Niederösterreicherinnen wollten während eines Schulausflugs in der Donau schwimmen und wurden dann von der Strömung abgetrieben.

Die 16-jährigen Mädchen aus den Bezirken Baden und Mödling wollten in der Nähe der Nibelungenbrücke in der Donau schwimmen. Sie gingen am Südufer ins Wasser, gerieten aber offenbar bald in Schwierigkeiten, als sie von der starken Strömung abgetrieben wurden. Die Polizei wurde gerufen und als die Einsatzkräfte eintrafen, hatten sich die Mädchen am Brückenpfeiler festgeklammert und riefen um Hilfe.

Privatboote als Retter in der Not

Die Besatzung eines privaten Bootes wurde auch auf die beiden aufmerksam und warf ihnen einen Rettungsring zu, um sie aus der starken Strömung zu ziehen. Die Besatzung eines anderen Privatbootes brachte die Mädchen über eine Notleiter in Sicherheit und übergab sie am Ufer an die Einsatzkräfte. Beide waren erschöpft, aber unverletzt.

Problem Selbstüberschätzung

Erst vor wenigen Tagen musste ein 20-jähriger Syrer aus der Denau gerettet werden. Andreas Luxheim, der Leiter der Wasserrettung des Samariterbunds, sieht ein großes Problem darin, dass sich immer wieder Schwimmer überschätzen und an der Donau scheitern: „Manche Menschen kommen mit der festen Überzeugung, dass sie schwimmen können. Für uns Schwimmlehrer ist das aber eher die Kategorie ‚ich kann mich über Wasser halten“‘.

Wenn Schwimmer untergehen: Lebensretter hautnah

„Du stirbst nicht in meinen Händen", denkt sich Emanuel, als er die achtjährige Jasmina reanimiert. Das Mädchen, das noch nicht richtig schwimmen kann, ist am 3. Juni auf der Wiener Donauinsel beim Baden untergegangen und wäre beinahe ertrunken. Der couragierte Einsatz von Emanuel, zwei Freunden und ihr Wissen über Erste Hilfe retteten Jasmina das Leben.