Damen im Altersheim bekommt etwas zu trinken
ORF.at/Christian Öser
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Chronik

Plattform für Hilfe bei Pflege

Bis zum Jahr 2040 werden mehr als 125.000 Personen in Oberösterreich nicht mehr fähig sein, sich allein zu versorgen. Die meisten Menschen werden aktuell zu Hause etwa von Angehörigen gepflegt. Helfende Hände zu finden ist meist nicht einfach – eine Onlineplattform vom Diakoniewerk in Linz unterstützt bei der Suche.

Mehrere Hundert Helferinnen und Helfer sind seit 2018 auf der Plattform angemeldet. Sie unterstützen pflegende Angehörige nicht nur bei der medizinischen Versorgung, sondern auch bei kleineren Dingen, wie beim Einkaufen oder im Garten. Martin Löfler, Projektleiter der Plattform Allfred: „Die Plattform ist so konzipiert, dass sich Kunden anmelden, ein Profil erstellen und so zu jenen Personen finden, die sich als Helfer anbieten und dort ihr Kundenprofil angelegt haben.“ Damit pflegebedürftige Menschen so lange wie möglich zuhause betreut werden können brauche es die entsprechende Finanzierung.

Großteil der zu Pflegenden von Angehörigen betreut

Etwa in Form eines sogenannten Autonomiebeitrages. Die Vorständin des Diakoniewerks, Daniela Palk, sagt: „Dieses neue System würde bedeuten, dass Menschen, die Pflegegeld beziehen einen Teil dieses Pflegegeldes, einsetzen können und dafür einen Autonomiebeitrag bekommen, für den man dann bestimmte Sachleistungen in Anspruch nehmen kann. Also Unterstützung zu Hause.“ Fakt ist: 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen werden in Österreich aktuell von ihren Angehörigen betreut.