Die Insolvenzen steigen wieder an. Sowohl den Firmen als auch den Privaten machen die massiven Preissteigerungen und die hohe Inflation zu schaffen. Das geht aus der neuen Statistik des Kreditschutzverbandes von 1870 hervor. Im ersten Halbjahr dieses Jahres gab es hochgerechnet 686 private Pleiten. Ein Plus von 14,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Meisten Insolvenzen im Handel
Auch die Zahl der Firmenpleiten steigt leicht. 143 Verfahren sind eröffnet worden. Das ist ein Anstieg um 1,4 Prozent. 112 Firmen müssen mangels Vermögen ohne Verfahren liquidiert werden. Von einer Pleitewelle könne aber nach wie vor nicht gesprochen werden, sagt Petra Wögerbauer vom KSV 1870. Die meisten Firmeninsolvenzen gab es im Handel, in der Bauwirtschaft sowie im Tourismus und in der Gastronomie. Für das Jahresende erwartet der KSV 1870 rund 1.500 private Pleiten und bis zu 530 Firmeninsolvenzen.