Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern
ORF/sk
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CHRONIK

Kürzere Strahlentherapie in Linzer Klinikum

Eine Krebsbehandlung, die nur zwei Wochen dauert und großen Erfolg verspricht – darauf konzentriert sich das Linzer Ordensklinikum derzeit. Die Radioonkologie der Barmherzigen Schwestern wurde umgebaut und soll künftig mehr Patientinnen und Patienten eine neuartige Strahlentherapie ermöglichen.

Das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern nimmt ab Herbst 2023 einen neuen vier Tonnen schweren Linearbeschleuniger in Betrieb genommen. Laut den Ärztinnen und Ärzten ermöglicht er eine höher dosierte und präzisere Strahlentherapie bei Krebs – speziell bei Brustkrebs und Prostatakarzinomen. Das Gerät führt zu deutlich kürzeren Behandlungszeiten. Statt 25 Sitzungen sind bei dieser verbesserten Form der Bestrahlung bei Brustkrebs etwa nur mehr fünf Termine nötig.

In Summe geringere Strahlendosis

Obwohl die Strahlendosis bei den einzelnen Sitzungen höher ist, ist die Gesamtdosis am Ende geringer – ebenso die Nebenwirkungen. Auch umliegendes, gesundes Gewebe werde durch die höhere Präzision geschont. Mit der effektiveren Strahlentherapie ist das Linzer Ordensklinikum nach eigenen Angaben bei der Behandlung von Prostatakrebs mittlerweile Vorreiter in Österreich.