Die vier Jugendlichen waren gerade vor der Hütte, als sie starken Rauch bemerkten. Sie wollten in der Almhütte auf 1.364 Meter Seehöhe übernachten und hatten den Ofen angeheizt. Innerhalb von Sekunden sei die Hütte in Vollbrand gestanden und bis auf die Grundmauern niedergebrannt, so Helmut Kniewasser, der Kommandant der Feuerwehr Hinterstoder.
„Konnten zunächst gar nichts machen“
Die 16 und 17 Jahre alten Jugendlichen aus Vorderstoder reagierten richtig und alarmierten um 22.40 Uhr den Feuerwehrnotruf, so Kniewasser: „Uns war wichtig, dass ich sofort mit den Jugendlichen telefonieren konnte und somit wusste, dass alle bereits aus der Hütte gekommen waren. Denn wir konnten von hier unten gar nichts machen, wir haben nur den Feuerschein gesehen.“
Brandort nur über Fußweg erreichbar
Dass die Feuerwehr nicht rasch zum Löscheinsatz fahren konnte, war sofort klar, so Kniewasser, denn die Hochsteinalm ist nur über einen eineinhalbstündigen Fußweg zu erreichen. Bergretter, drei Feuerwehrleute und auch Eltern der Jugendlichen stiegen in der Dunkelheit und bei Regen zu den Burschen auf. Sie waren glücklicherweise unverletzt, so Kniewasser: „Ein Vater hat gesagt, dass dies der schönste Vatertag für ihn sei.“ Und auch Kniewasser war erleichtert, dass die Jugendlichen sicher im Tal ankamen und dass der starke Regen zu dieser Zeit verhinderte, dass sich ein Waldbrand entfachte.