Themenbild Papamonat
APA/HANS KLAUS TECHT
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Chronik

Väterkarenz scheitert oft an Geld und Verständnis

Am Sonntag stehen die Väter im Mittelpunkt. Der Katholische Familienverband hat den Vatertag zum Anlass genommen, die Väter zu Wort kommen zu lassen. Gefragt wurde, was die Männer daran hindert, einen Papamonat oder die Väterkarenz in Anspruch zu nehmen.

An der Bekanntheit liegt es nicht, wie das Meinungsforschungsinstitut Integral im Auftrag des Katholischen Familienverbandes erfragte. Die meisten der befragten Väter kennen Papamonat, Väterkarenz und Kinderbetreuungsgeld. Rund drei Viertel der Befragten wissen auch über die Möglichkeit der Elternteilzeit und der Pflegefreistellung Bescheid.

Rund 20 Prozent der Väter gehen in Karenz

Rund 20 Prozent der Väter gehen in Österreich in Karenz, die meisten jedoch nur wenige Monate. Laut Befragung liegt es häufig am Geld und am Verständnis für diesen Schritt. Knapp 60 Prozent der befragten Väter wünschen sich mehr finanzielle Unterstützung und mehr Verständnis in der Arbeitswelt.

Die Gründe für die Nutzung von Karenz, Papamonat und Co. sind vielseitig. Fast die Hälfte der Männer gab an, sich die Erziehungsarbeit mit ihrer Partnerin teilen zu wollen. Knapp ein Viertel will sich eine Auszeit mit der Familie nehmen.