Medikamente
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Der richtige Inhalt der Reiseapotheke

Der Sommer steht vor der Tür und viele Oberösterreicher packen in den nächsten Wochen ihre Koffer. Nicht verzichten sollte man dabei auf eine Reiseapotheke. Deren Inhalt sollte sich unter anderem am Reiseziel und der Reisedauer orientieren, raten Infektiologen und Tropenmediziner.

Durchfall ist eine der häufigsten Reiseübel in anderen Ländern, wo es oft andere Auffassungen von Hygiene gibt. Apothekerin Anja Ruff und Infektiologe Rainer Gattringer vom Klinikum Wels-Grieskirchen raten daher zu regelmäßigem Händewaschen und dem Verzicht auf Rohes sowie Leitungswasser. Wer trotzdem erkrankt, sollte den Flüssigkeitshaushalt etwa mit Elektrolyten wieder auffüllen. Bei Kindern wird eine Mischung aus Fruchtsaft, Zucker und Salz oder Fertigpräparate empfohlen.

Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor

Weiters gehören Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor und After-Sun-Präparate in den Koffer. Um einen Infekt zu bekämpfen, sollten Fieberthermometer und fiebersenkende Medikamente, abschwellende Nasensprays, Hustensaft und Mittel gegen Halsentzündung eingepackt werden. Keinesfalls vergessen sollte man auf Mittel gegen Reiseübelkeit, Verstopfung oder Antiallergika. Besonders lästig können Insekten sein – daher gehören auch Mittel zur Insektenabwehr eingepackt, ebenso Wundsalben und Pflaster.

Eigene Dauermedikamente nicht vergessen

Je nach Reiseziel sind Impfungen verpflichtend – etwa gegen Gelbfieber oder Meningokokken. Und noch ein wichtiger Hinweis zum Schluss: neben all den Reisemedikamenten kann es leicht passieren, dass man auf die eigenen Dauermedikamente vergisst, diese am besten in Originalverpackung mitnehmen. Dafür wird außerhalb der EU oft ein ärztliches Attest für die Einfuhr notwendig.