Betroffen sind 169 Beschäftigte, wie der Kreditschutzverband bekanntgab. Aktiva von gut 8 Millionen Euro stehen Passiva von fast 30 Millionen Euro gegenüber. Die genaue Anzahl der Gläubiger stehe noch nicht abschließend fest, man gehe von rund 2.500 Gläubigern aus, hieß es.
Firma 2018 in Insolvenz gerutscht
Die Firma, die sich auf individuelle, unterbrechungslose Stromerzeugung – beispielsweise Flugzeug-Bodenstromversorgungen – spezialisiert hat, war 2018 in die Insolvenz gerutscht, Mitte 2019 übernahmen die jetzigen Eigentümer das Unternehmen. Die Gesellschaft erwarb die Assets sowie Markenrechte und Maschinen aus dem Konkurs der Hitzinger GmbH und übernahm die Beschäftigten. Im Mai 2021 kam es zur Konkursaufhebung mit einer Verteilungsquote von über 20 Prozent.
Krieg und Teuerung setzten Unternehmen zu
Die nunmehrige Insolvenz gründet laut Angaben des Kreditschutzverbandes in den Auswirkungen der Corona-Pandemie, dem Beginn des Kriegs in der Ukraine und den massiv gestiegenen Rohstoffpreisen. Aufgrund längerfristig mit Großkunden abgeschlossenen Verträgen hätten Preis-und Kostensteigerungen nicht im angefallenen Umfang weitergegeben werden können.
Sanierung steht nicht am Plan
Laut Angaben im Insolvenzantrag seien aufgrund der Verlustsituation keine langfristige Fortführung des Unternehmens und keine Sanierung darstellbar, berichtete der Kreditschutzverband.