Illustration zu den Themen Hitze / Trockenheit / Dürre / Klimawandel. Im Bild: Ein Landwirt pflügt auf einem trockenem Feld
APA/HELMUT FOHRINGER
APA/HELMUT FOHRINGER
Umwelt

Welt-Umwelttag: Klimawandel kostet Geld

Der Welt-Umwelttag macht einmal mehr auf die Auswirkungen der Klimakrise aufmerksam. Der Klimawandel schränkt nicht nur das Leben ein, er kostet auch Geld. Laut der österreichischen Hagelversicherung sollen es bis zu neun Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 sein.

Auch wenn die Regentage im Mai und Juni einen milden Sommer vermuten lassen – die Zahlen der österreichischen Hagelversicherung zeigen ein anderes Bild. Österreich ist demnach vom Klimawandel besonders betroffen wie sich von Temperaturanstiegen ablesen lässt. Waren es in den 80er Jahren in Wien noch zehn Hitzetage pro Jahr, also Tage, an denen über 30 Grad Celsius gemessen werden, so sind es heute knapp 30. Die Hitzetage haben sich in den vergangenen vierzig Jahren verdreifacht. Das Jahr 2022 ist sogar das zweitwärmste Jahr in der Messgeschichte gewesen.

Agrarsektor leidet besonders

Die Kosten des Klimawandels trägt vor allem die Landwirtschaft: In den letzten zehn Jahren sind auf österreichischen Böden Dürreschäden in der Höhe von über einer Milliarde Euro entstanden. Auch andere extreme Wetterbedingungen wie Hagel, Frost und Stürme steigen laut Experten deutlich an. Studien zeigen, dass sich die volkswirtschaftlichen Schäden bis zur Mitte des Jahrhunderts auf durchschnittlich fünf Milliarden Euro und sogar auf über acht Milliarden Euro pro Jahr erhöhen werden, wenn jetzt nicht in den Klimaschutz investiert wird.

Anstoß für energiesparende Maßnahmen

Eine Möglichkeit zumindest im Privathaushalt Energie zu sparen wäre der Umstieg auf erneuerbare Energiequellen wie Solar oder Windkraft. „In Österreich werden 27 Prozent der gesamt benötigten Energie für Raumwärme und Warmwasser verwendet“, weiß Rainer Gagstädter, Fachgruppenobmann der Ingenieursbüros in der Wirtschaftskammer Oberösterreich. Die Wirtschaftskammer Oberösterreich verweist außerdem auf eine bessere Sanierung der Gebäude – denn das spare auch Kosten.