Chronik

Regenschirm-Opfer halbseitig gelähmt

Ein feuchtfröhlicher Abend im Februar in Enns, bei dem ein junger Soldat seinem Kameraden einen Regenschirm ins Gesicht gerammt hat, wird demnächst vor Gericht landen. Die Anklage gegen den 20-jährigen mutmaßlichen Täter ist fertig, sein Opfer ist halbseitig gelähmt.

Das Opfer hat von der Regenschirmattacke schwere Folgeschäden davongetragen, heißt es von der Staatsanwaltschaft Steyr. Deshalb werde der 20-jährige mutmaßliche Täter jetzt wegen absichtlicher schwerer Körperverletzungen angeklagt.

Sehkraft eingeschränkt und halbseitige Lähmung

Der 33-Jährige, der den Schirm ins Gesicht bekommen hat, ist halbseitig gelähmt. Er hat seine Sehkraft zu großen Teilen verloren und kann die linke Körperhälfte nicht bewegen.

Streit bei feuchtfröhlicher Ausmusterungsfeier

Beim Feiern der Ausmusterung nach der Unteroffiziers-Ausbildung waren mehrere Männer in Lokalen in Enns unterwegs. Dabei sind die der spätere Täter und das Opfer in Streit geraten. Im Rausch hat der junge Innviertler seinem 33-jährigen Kameraden dann die Spitze des Regenschirms ins Gesicht gerammt – sie ist unterhalb des Auges bis ins Gehirn eingedrungen. Mehr in Soldat Schirm ins Gesicht gerammt (ooe.ORF.at, 25.2.23). Der Mann musste am nächsten Tag notoperiert werden, seither leidet er an den schweren Dauerfolgen.

Mit einem Prozess ist im Juli zu rechnen. Dem Angeklagten drohen bis zu 15 Jahre Gefängnis.